Kurzweiliger Zechenbesuch aus Warendorf mit Steigerlied
© Stadtteilbüro / Hermann Huerkamp
Immer mal wieder wird die Zeche Westfalen ein begehrtes Ausflugsziel für Gruppen aus der Region. Diesmal besuchte das Amtsgericht Warendorf im Zuge eines gemeinsamen Betriebsausfluges das alte Industriegelände und ließ sich von den "Guides" Hermann Huerkamp und Peter Przyluczky, beide von der Projektgesellschaft Westfalen, die Geschichte und die aktuelle Entwicklung auf dem Gelände erklären. Besichtigt wurden die umgebaute Lohnhalle, die Kauen mit ihren neuen Nutzungen, das Haus der Pflege mit seinem Demo-Pflegeschulungsraum und die bestehenden Altgebäude, die noch nicht einer neuen Nutzung zugeführt werden konnten, wo aber "die schwere Maloche", die auf dem Pütt notwendig war, nach wie vor spürbar und erlebbar ist. Auf besondere Begeisterung stiess das Angebot in der Kletterhalle bei Rockvibes, das in Warendorf völlig unbekannt sei, stellte Winfried Mertens verwundert fest. "Einige hätten am liebsten spontan geklettert, wollen aber wohl wieder kommen und an einem Kurs teilnehmen", so Mertens weiter. Die Begeisterung umfasste die prägenden Einbauten der Kletterwände und Seilanlagen in der 20 Meter hohen Waschkaue. Hermann Huerkamp freute sich über die vielen Fragen, die auch zum Zechenbetrieb gestellt wurden. "Wir haben selten eine Gruppe, die so aktiv und interessiert zur Zechenentwicklung sind", lobte Huerkamp die Teilnehmenden. Die Gruppe teilte sich dann auf. Die eine Hälfte bekam besondere Einblicke in die Maschinenzentrale, besichtigten die Fördermaschine 1 und 2, die noch beinahe vollständig erhalten ist, und die andere Hälfte stieg auf Schacht 1 und genoss bei sonnigem, klarem Wetter den Fernblick vom Haarstrang bis hin zum Teutoburger Wald. Besonderen Eindruck hinterliess zu Beginn auch die Gruppe bei den "Guides", denn zur Freude aller stimmte bei der Begrüßung die gesamte Gruppe spontan das Steigerlied an und intonierten als Chor die 1. Strophe.