Super volles Haus beim Open Air
© Stadtteilbüro / Gronnenberg / Huerkamp
Bei allerbestem Wetter hieß es am Samstagabend wieder mal „Rock am Schacht“, nur diesmal zum 3. Mal „umsonst und draußen“ vor der Lohnhalle – „hard und heavy“ war angesagt.
Rund 500 Besucher füllten den Platz vor der Lohnhalle gut aus und rockten bei allen drei Acts mit – Headbangen und zumindest einem kleinen Moshpit inklusive. Das Orga-Team rund um das Stadtteilbüro und der Projektgesellschaft Westfalen mit der Iniative Rock am Schacht und der Beschallungstechnik "Order a Party" machten einen guten Job und alle Akteure strahlten über beide Ohren.
"Es war ein Mega-Abend," kommentierte Andrea Ruwisch als Moderatorin und Hermann Huerkamp vom Stadtteilbüro stellte fest, "dass der Mut so eine Hardrock-Veranstaltung durchzuführen, sich bei dem Publikum voll und ganz gelohnt habe".
Auf der Bühne machte die Ahlener Formation "Only Failz" den Start. Als Coverband 2023 auf der Fiesta Mexikana gestartet, boten sie diesmal ein neu aufgestelltes Programm aus Eigenkompositionen, das das Publikum sofort einfing. Die Band hatte ihre Fans aktiviert und heizte richtig ein, der Gesang von Dominik Piekenbrink ging unter die Haut und der Sound kam gut rüber. Ein Opener nach Maß. Überhaupt der Sound hatte an diesem Abend ein Sonderlob verdient, denn die Crew um Michael Oertel lieferte perfekte, abgestimmte Musik ab.
Auch die zweite Band des Abends „Mojo Jazz Mob“ setzte mit seinen zwei Schlagzeugen, gespielt von Constantin Krass und Till Junk, optisch und aktustisch noch einen drauf, was völlig ungewöhnlich wirkte. Gallopierende Basslinien, schmetternde Gitarrensounds, guter Gesang von Adrian Busen ließen niemanden mehr still stehen, energiegeladener Stoner Rock, vorne vor der Bühne wurde es eng und mit der Dunkelheit wirkten auch die gut aufgesetzte Beleuchtung rund um die Gebäudekulisse Lohnhalle und den hohen Platanen atmosphärisch besonders ansprechend und wurde von vielen Besuchern besondern gelobt.
"Tiger Bonesaw" komplettierte den Abend und überzeugte so sehr, das sie ohne Zugabe nicht von der Bühne gelassen wurden. Die Ahlener Band zeigte alles, was sie darauf hat. Gitarrensoli von Carsten, druckvoller Sound von Stefan und Dennis, der auch mit seiner Stimme und den leichten Zwischenmoderationen brillierte, brachte insgesamt das Publikum zum Kochen.
Ein heißer Sommerabend, der noch lange in Erinnerung bleiben wird. Tiger Bonesaw wurde ihrem Ruf als "handwerklich mehr als solide und spielfreudige Band" gerecht und irgendwie endete der Abend mit dem Gefühl vieler Besucher "Wow, diese Band gehört auf die großen Bühnen Deutschlands und wir haben sie mal wieder in Ahlen live gesehen."